Mittwoch-Miercoles, 26. Mai 2010, Triacastela – Sarria, 19,2 km
Nachdem wir um 08.30 Uhr !!! losgehen entscheiden wir uns für den kürzeren Weg (nicht über Samos) der rechts am Ortsausgang abzweigt. Landschaftlich schön und auf und ab, aber es schüttet zwischendurch wieder. Wir machen Pause im kleinen Weiler Furela mit einer „Clara“ und einem Bocadilla con Jamon. Um 13.30 Uhr kommen wir in Sarria an, es zieht sich aber noch da wir im „Tal“ laufen und erst nachdem wir in die obere „Altstadt“ über eine lange Treppe laufen (an der Kirche vorbei) sind wir in der Herberge „Don Alvaro“ am Ziel (der Übernachtungspreis ist bei 9 € anstatt 6 € laut Reiseführer!!). Ist aber sehr schön, mit Terrasse die wir auch noch nutzen da die Sonne sich noch kurz zeigt. Um 19.00 Uhr gehen wir 4 (Alex, Benni und Mice) ins „International“. Dort esse ich eine galizische Gemüsesuppe und alle gebratene Forelle. Lustig wie die anderen den Fisch sezieren ;-) In der Herberge gibt´s im Kaminzimmer bei brennendem Feuer noch verschiedene Liköre (z.B. Kräuter oder Kaffee). Da ist der Preis von 9 € wieder mehr gerechtfertigt ;-)
Donnerstag-Jueves, 27. Mai 2010, Sarria – Portomarin, 23,1 km
Kein Regen ;-) Auch heute wieder eine schöne Wanderung mit leichtem auf und ab durch das hügelige, grüne Galizien. Eines der Highlights ist der 100-km-Stein (tatsächlich sind´s aber noch 106,80 km). Kurze Zeit später gehen wir einen Riesen-Caffe-con-leche in Morgade. Hier nehme ich meine Hosenbeine ab. Kurz vor Portomarin machen wir noch eine Rast und bekommen von einer Gruppe spanischer Leichtpilger Wein aus einem „Beutel“ (getrunken wird wie aus einer Karaffe). In Portomarin müssen wir nach der Brücke über den Stausee wieder eine lange Treppe hoch und checken ein in der öffentlichen Herberge für 5 €. Küche ohne Geschirr, Besteck und Töpfe. So gibt´s kaltes Abendessen ;-(
Wir treffen Günther wieder der jetzt mit einer Österreicherin läuft. Christa hat einen Ex-Bundeskanzler aus Österreich getroffen und wandert mit ihm ….. Nachmittags fängt es dann mal wieder an zu regnen.
Freitag-Viernes, 28. Mai 2010, Portomarin – Palas de Rei, 25,5 km
Wir starten um 07.15 Uhr, kein Regen. Wir müssen wieder den Ort runterlaufen und über eine kleine wackelige Stahlbrücke. Danach wieder auf und ab, sieht aus wie im Schwarzwald. In Palas de Rei gehen wir zuerst zur privaten Herberge „Buen Camino“, kostet aber 10 €. So gehen wir in die staatliche Herberge: die ist sehr alt, 12er Zimmer, 2 Duschen und 2 WC für Männlein und Weiblein. Wir treffen eine Ungarin, sie ist nicht so begeistert über die sanitären Verhältnisse.
Zum Abendessen nehme ich einen Hamburger mit Ei, der schmeckt sehr gut und ist mal was anderes als das übliche Pilgermenü.
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